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Atron

Der Wächter der Stille, Der Hohe, Herr des Unbekannten

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Beschreibung:

Atron, der nach den wenigen bezeugten Erscheinungen als mittelgroßer Mann mit kahlem Schädel in einer dunkelblauen mit Monden bestickten Robe auftritt, ist der Gott des Wissens, der Magie und des Mondes. Er gilt als Schutzpatron aller Zauberkundigen, der geistigen Wissenschaftler und, in dieser Richtung tätigen, Kulturschaffenden. Seinen Kräften wird das, die Welt durchziehende, magische Netz ebenso zugeschrieben wie die mystische Macht der Mondes und aller anderen sonstigen Himmelskörper.

 

Symbol:

Ein halber Mond mit einem Auge darin.

 

Gesinnung:

Rechtschaffen Neutral.

 

Attribute:

Mond, Wissen, Magie, Zauberkundige, Literatur, Alchemie.

 

Philosophie:

Die Bewahrung und Verbreitung von Wissen hat Vorrang, egal aus welcher Quelle es stammt, oder wohin es geht. Es ist wichtig jedem Suchenden die Möglichkeit zu geben sein Wissen zu erweitern. In Konflikten ist Neutralität zu waren, außer das eigene Leben ist bedroht. Geschichte: Über die Geschichte des Atron-Kultes ist außerhalb der verschworenen Gemeinschaft relativ wenig bekannt, zumal die Machtbereiche des Gottes auch nur eine sehr kleine Bevölkerungsgruppe ansprechen. Da es aber schon in grauer Vorzeit Männer und Frauen gegeben hat, die Magie wirkten und die magischen Ströme beeinflussen konnten, geht man heute davon aus, das das Wirken des Gottes schon seit damals bekannt ist. Die offizielle, also der Öffentlichkeit bekannte, Geschichtsschreibung beginnt ungefähr im Jahre 350 HZR, als eine fünfköpfige Gruppe magiekundiger Personen, die sich selbst „Die Suchenden“ nannte, in Leinach eine kleine Bibliothek zu Ehren eines höheren Wesens namens Atron errichtete. In den folgenden Jahrzehnten schlossen sich viele Magiekundige, ob nun akademisch oder schamanistisch geprägt, dieser Gemeinschaft des Wissens an oder brachten sich anderweitig ein. Das Wachsen des Kultes machte natürlich auch eine gewisse Organisationsstruktur unabdingbar und so formte sich, ganz nach den originalen Vorbild, eine neue Gruppe „Suchender“, die auch heute noch als Führungsgremium und Sprachrohr des Kultes fungiert. Auch die kleinen Leinacher Bibliothek wuchs im Laufe der Jahre und man begann jedem Interessierten die dort zusammengetragenen Informationen, nach Fachgebieten sortiert, zugänglich zu machen. Da die, im Felsgestein unter Leinach angelegten, Lagerräume der Bücher und sonstiger Schriftstücke die Dämonenkriege völlig unbeschadet überstanden, und nur die Leseund Wohnräume vernichtet wurden, steht dieses Wissen auch heute wieder hier zur Verfügung.

 

Struktur:

Offiziell geführt wird der Atron-Kult, wie schon erwähnt, von den fünf „Suchenden“, die ihren Sitz innerhalb der Leinacher Bibliotheksgebäude auf Lebenszeit innehaben. Gerüchte deuten an, dass die Neubesetzung eines vakanten Platzes nur durch Atron selbst vorgenommen wird. Die einzelnen Fachgebiete, denen sie vorstehen, sind: Astronomie und Astrologie; Allgemeine, Schutz- und Heilungsmagie; Kampf- und Beeinflussungsmagie; Alchemie, Kräuter- und Mineralienkunde sowie Literatur und Kunst. In der Hierarchie folgend schließen sich die jeweiligen, aus einer unterschiedlichen Personenanzahl bestehenden, Fachgremien an, die unter anderem Anfragen Interessierter, in schriftlicher Form, bearbeiten und die leitenden Bibliotheksmitarbeiter stellen. Das Gros des Atron-Kultes besteht, daraufhin folgend, aus weiteren Gelehrten, die sich auf verschiedene Weise einbringen. Ob nun magische Analysen, Abschriften aus dem Bibliotheksbestand oder die Verbreitung des Glaubens, keine Tätigkeit ist zu gering, wenn sie der Mehrung des Wissens dient. Einige Zauberkundige, sozusagen freie Mitglieder des Glaubens, haben in den letzten Jahren zudem ihre eigenen Bibliotheken dem Kult zugänglich gemacht und bilden in den „Türmen des Wissens“ nun ihre Lehrlinge auch in den Lehren Atrons aus, was für eine engere Verflechtung mit der albyonischen arkanen Gilde gesorgt hat. Alle Gläubigen sind angehalten von jedem Schriftstück ihrer Sammlung eine Abschrift in die beiden Hauptbibliotheken des Kultes zu übersenden.

 

Bekannte Orte:

  • Bibliothek Leinach: Die, auf den oberirdischen Grundmauern der alten Bibliothek, wieder aufgebauten Gebäude der Atron-Bobliothek im harnacschen Leinach präsentieren sich heute als geschlossener, von Fachwerk geprägter, mittelgroßer Komplex am Südrand der Stadt. Innerhalb befinden sich neben der öffentlichen Bibliothek, mit Lesesaal, Katalog- und Ausleihraum und einer Mensa, die Wohn- und Werkräume der ständigen Bewohner, zurzeit etwa siebzig Männer und Frauen. Unterhalb des Versammlungssaales der „Suchenden“ befindet sich zudem der, durch starke magische Schutzvorrichtungen gesicherte, Zugang zum unterirdischen Teil der Bibliothek. Die von hier, per Antrag, ausgeliehenen Schriften können, als Einzelstücke, ausschließlich in nicht öffentlichen Leseräumen studiert werden. Da der Raum in den oberirdischen Gebäuden schlichtweg nicht ausreicht, oder die Schreiber mit dem Kopieren neu eingegangener Schriften nicht nachkommen, hat sich dieses Vorgehen in den letzten Jahren bewährt. Alle, auch die unterirdisch aufbewahrten einzigartigen, Bücher finden sich im großen, thematisch sortierten, Katalog der Bibliothek.
  • Bibliothek Mannachfels: Die große schriftliche Sammlung der Herzöge von Mervyn, im albyonischen Mannachfels in einem Bergsporn unterhalb der herzoglichen Festung gelegen, war schon bekannt bevor die ersten Mitglieder des Atron-Kultes im Zuge der harnacer Dämonenkriege nach Albyon flüchten mussten. In den Jahren des Exils entstand hier unter der Leitung der „Suchenden“ und mit wohlwollender Billigung des Herzogshauses ein großes Zentrum der Bewahrung des Wissens. Mannachfels wurde die neue Heimat des Kultes. Auch heute noch dient die, mit zwergischer Hilfe mehrfach erweiterte, Anlage diesen Zielen. Außerhalb des Berges, mitten in der Stadt Mannachfels, unterhält die Atron- Gemeinschaft zudem noch ein großzügig bemessenes Gebäude in dem sich die dreißig ständigen Bewohner nicht nur um Ausleihe, Kopieren und andere Verwaltungsaufgaben kümmern, sondern auch noch einen kleinen Gästetrakt mit etwa zwanzig Betten unterhalten. Die Sammlung der Schriften, die innerhalb des Berges sicher lagern ist inzwischen, durch ständigen Austausch, mit der Bibliothek in Leinach nahezu identisch.
  • Bibliothek Bjesberg: Das kleine Haus in der Stadt Bjesberg, im albyonischen Herzogtum Thygard befasst sich hauptsächlich mit der Bewahrung und Erforschung von Mythen und Sagen aus Albyon und Harnac. Auch wenn die schriftlichen Erkenntnisse der zwölf, hier ansässigen, Mitglieder des Kultes in den Bibliotheken von Leinach und Mannachfels verfügbar sind, kann der Interessierte hier viel persönlicher mit den Experten diskutieren. Ob nun gemütlich, bei Gewürzwein und Kaminfeuer im Schankraum der angeschlossenen Herberge, oder gelehrsam, in einer der Studierstuben, das bleibt jedem selbst überlassen.
  • Turm des Wissens in Erg’Eren, auch Claudius-Turm genannt: Der wuchtige, etwa vierzig Meter hohe und mit seiner quadratischen Grundfläche von fast zwanzig Metern Seitenlänge ungewöhnliche, steinerne Turm, steht heute auf dem Gelände der Quinappalus-Martinus- Akademie mitten in der albyonischen Hauptstadt Erg’Eren. Ursprünglich diente er lange Jahre als Wohnort des Vorsitzenden und Hauptquartier der arkanen Gilde, welche auch die, im Jahre 486 n.d.E. gegründete und nach dem vorletzten Fürsten benannte, einzige universitäre Hochschule Albyons unterhält. Die zunehmenden Beziehungen zur Atron- Gemeinschaft bewogen den damaligen Leiter der arkanen Gilde, Meister Claudius dé Angelico, im Jahre 501 n.d.E. seine Gemächer im Turm zu räumen und sie dem Kult zur Verfügung zu stellen. „Wo, wenn nicht hier in der Akademie? Außerdem schmerzen mir die Knie von diesem ewigen Treppen steigen!“, wird der Meister auch heute noch aus der damaligen Gildensitzung zitiert, in der diese erste Kooperation beschlossen wurde. Heutzutage stehen die Türen des Turmes jedem Wissensdurstigen offen und die, ihrem Vater im Amt nachgefolgte, Meisterin Sophia dé Angelico wacht über dessen Vermächtnis.

 

Bekannte Riten:

  • Omen des Mondes: Das Omen, oder auch die Zeichnung, empfangen angehende „hauptamtliche“ Mitglieder des Atron-Kultes aus den Händen des, ihrem Fachgebiet vorstehenden, Suchenden. Zuerst wird der Lehrling intensiv und ausgedehnt zu einer schwierigen Fragestellung des Fachgebietes befragt, wobei das Thema vorher nicht benannt wird. Ist das zuständige Gremium, welches zu diesem Zwecke vollständig versammelt sein sollte, mit den Antworten und Erklärungen einverstanden, folgt ein kurzes Gebet und die eigentliche Zeichnung. Feierlich wird hierbei dem Probanden das Zeichen Atrons in eine der beiden Handflächen oder auf die Stirn tätowiert. Da inzwischen immer häufiger Abgänger diverser Magierakademien, welche ihre eigenen Siegel haben, Mitglieder des Kultes werden, bleibt dem Prüfling der Ort der Zeichnung freigestellt. Dieses Ritual ist das einzige der Öffentlichkeit außerhalb den Reihen des Atron-Kultes bekannte. Es ist fraglich ob die verschworene Gemeinschaft noch weitere Riten zur Huldigung des Gottes anwendet. Wenn ja, bleibt das Geheimnis bis heute gewahrt.