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Baronie Hollenstein

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In uralter Zeit, im Steinloher Berg, lebt ein Drach, gar mächtig und reich. Das Untier vergangen, der Schatz ward noch dort, gefunden einst für deren tags.
Der Drach vom hohlen Fels, Ãœberlieferte Sage

Die Baronie Hollenstein im süd-östlichen Harnac grenzt im Osten an Kaotien, im Süden an Taëria, mit welchem sie auch durch den Südteil der großen Handelsstraße No.2 verbunden ist. Das Westufer des Hollensteiner Meeres begrenzt die Baronie in Richtung Markbach ab, während die Nordgrenze, ebenfalls am Ufer, eine Verbindung gen Weißenfels schafft. Fast die komplette westliche Hälfte der Baronie ist von der imposanten Wasserfläche des Hollensteiner Meeres bedeckt. Das riesige Inlandgewässer, benannt nach einer alten Adelsfamilie deren zerstörte Stammburg man noch immer am Westufer besichtigen kann, besteht aus Süßwasser, ist also kein Meer im eigentlichen Sinne, sondern nur ein riesiger See. Die westliche Hälfte Hollensteins bedecken die sanft geschwungenen und zumeist baumlosen Kuppen des Steinloher Hügellandes mit seinen vielen kleinen Dörfern. Die beiden Großlandschaften werden räumlich durch den breiten Streifen einer fruchtbaren Uferebene getrennt, durch die auch die oben genannte Handelsstraße verläuft. Eingeteilt in die Verwaltungsbezirke Steinloher Hügelland, Querstade und Enmarsch mit dem, etwa 2500 Seelen zählenden, Munden als Hauptort wird die Baronie heute geleitet von OVR Berron von Sembryhl (Oberverwaltungsrat erster Klasse), einem hochstehenden Beamten der harnacer Protektoratsverwaltung. Das Geschlecht derer vom Hollenstein, vormals Barone im alten Königreich Harnac, wurde in den Dämonenkriegen vollständig ausgelöscht. Die letzte Vertreterin der, in der Rangfolge anschließenden Ritter von Steinlohe, die Dame Usia, verstarb kinderlos und hoch betagt im Jahre 1009 HZR. Und da leider auch in den Steinloher Seitenlinien, Aden-Veghel und Boekel zu Leerbek, keine qualifizierte Person zu finden war, entschloß sich die
Protektoratsverwaltung die erfolgreiche Wiederaufbauarbeit Berron von Sembryhls zu würdigen und ihn im Amt zu belassen, bis ein passender harnacer Vertreter gefunden wird. Hollenstein kann sich heute, nach Restrukturierung und Wiederaufbau auf zwei große wirtschaftliche Standbeine stützen. Zum einen ist das die Schafzucht und alle dem nachfolgenden Gewerbe die vorrangig in den Steinloher Hügeln betrieben wird. Unzählige kleine und mittlere Herden versorgen Woll- und Kleidungsproduktionen und diverse Käsereien, die in den vielen kleinen Ortschaften der Hügel beheimatet sind.
Zum anderen ist es der Fischreichtum des Hollensteiner Meeres. Hier betreiben die Anlieger neben traditionellem Fischfang inzwischen auch, in einigen geschützten Buchten, Zuchtprojekte für
besondere Speisefische.
In wirtschaftlichem Zusammenhang erwähnenswert, wenn auch eher minderwichtig, ist natürlich auch der Steinsalz- und Kupferbergbau in den Hügeln und die Reetindustrie in der Enmarsch.

 

Bekannte und erwähnenswerte Orte:


· Munden: Der Hauptort der Baronie Hollenstein, etwas 2500 Einwohner stark, liegt am Ostufer des Meeres und ist zugleich sein größter Hafen. Die Stadt selbst wurde um 800 HZR von den Herren vom Hollenstein gegründet und überstand, zumindest in baulicher Substanz, die Dämonenkriege mit mäßigen Schäden. Viel ist gerätselt worden, warum sich der Baron damals entschloss die größte Siedlung der Baronie am gegenüberliegenden Ufer des Meeres vom Reißbrett aus neu zu errichten und nicht etwa das ehemals westlich der Feste liegende Dorf weiter auszubauen. Ein alter Vertrag, von einem Schreiber in den Gewölben der Atron- Bibliothek vor nicht allzu langer Zeit entdeckt, weist auf einen wirklich profanen Grund hin. Anscheinend waren die Herren vom Hollenstein um 740 HZR in akuter Geldnot und sahen sich gezwungen einen großen Teil ihrer Besitzungen am Westufer an einen Ritter im heutigen Markbach zu verkaufen. Für den geplanten Ausbau war schlichtweg kein Platz mehr vorhanden. Das, Jahre später errichtete, Munden lässt aber auf eine Erholung in finanzieller Sicht schließen, denn etwa zwei Drittel der Siedlung sind auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel errichtet, der hervorragenden Schutz vor den periodisch auftretenden Überschwemmungen des Hollensteiner Meeres bietet. In der sogenannten Oberstadt leben heut zu tage dann auch die wohlhabenden Bürger und Handwerksmeister, während sich in der, ungefähr neun Schritt tiefer liegenden, Unterstadt die einfachen Häuser von Fischern und Hafenarbeitern befinden. Wichtigste Einnahmequelle von Munden ist, neben Hafen und Markt, die Fischbeinschnitzerei.

 

· Rittergut Steinlohe: Das in einem weitläufigen Hochtal nahe der großen Handelsstraße No.2 gelegene Steinlohe ist so etwas wie das inoffizielle Zentrum des gleichnamigen Hügellandes und kann stellvertretend für einige andere Dörfer gelten. Da die natürlichen Gegebenheiten des Landstrichs die Ansiedlung in größeren Dörfern schwierig machen und Verkehrsverbindungen allenfalls aus kleineren Karrenwegen bestehen, bringen die Bewohner des Hügellandes hier ihre Waren zusammen um sie auf dem Markt in Munden zu verkaufen. Auf dem Gut selbst leben heute etwa 50 Personen von Landwirtschaft, Transportwesen und einer kleinen Pferdezucht. Die Burg Hohlenfels derer von Steinlohe, die der Region ihren Namen gaben, liegt oberhalb des eigentlichen Hofes auf einem hohen Kalkfelsen und war, ebenso wie das Gut, lange Jahre Zankapfel in einem aufsehenerregenden Rechtsstreit vor dem Protektoratsgericht in Thamberg. Die letzte Vertreterin des Geschlechts, die Dame Usia von Steinlohe, verstarb kinderlos im Jahre 1009 HZR. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Ritter Frederic von Steinlohe hatte sie allerdings schon Jahre vorher Beora von Brenken-Veghel, eine Hauptfrau in der harnacer Protektoratsgarde und beider Lieblingsnichte, zur Erbin von Steinlohe bestimmt. Genannte Hauptfrau starb nun aber eine Woche vor ihrer Tante, in treuester Pflichterfüllung, während einer Routine-Patrouille im Kampf gegen eine Bande von Wegelagerern im Düsterwald. Somit fiel das Erbrecht nun wieder den, eigentlich übergangenen, Seitenlinien des Hauses Steinlohe zu. Die Familien von Aden-Veghel, Verwandte Usias, und Boekel zu Leerbek, Verwandte Frederics, beanspruchten beide das alleinige Erbrecht für sich. Was folgte, war die schon oben angeführte Rechtsstreitigkeit, die gekennzeichnet von Verleumdung, Falschaussagen und Missgunst selbst in kleinsten Dingen ein Novum im harnacer Recht darstellte. Schlussendlich musste Protektor Sandro dú Cuponde persönlich, als höchste Instanz des Landes, ein Urteil fällen. Burg und Gut wurden verkauft und die, nach Abzug der Bezahlung der Justitiare und Gerichtskosten übrigen, minimalen Geldmittel je zur Hälfte an beide Streitparteien ausbezahlt. Die neue Besitzergemeinschaft, unter anderem eine ausländische Magierin, plant Gerüchten zu Folge hier eine Akademie der magischen Künste oder ein Kriegererholungsheim einzurichten.

 

· Konsortium Ottenbruck e.K: Schon im alten Harnac betrieben hier einige fleißige Handwerker mehrere Siedesalinen und Gradierwerke, die die natürlich aus den Hügeln austretende Sole nutzten um Kochsalz, vorrangig für die Fischereibetriebe des Hollensteiner Meeres, herzustellen. Nachdem die Dämonenkriege zu Ende waren und der wirtschaftliche Wiederaufbau im Rahmen des REPAH 5-1 auch das südliche Harnac erreichte, entschlossen sich einige der zurück gekehrten Einwohner den Betrieb wieder aufzunehmen. Unter Federführung von Wilhelm Ottensfeld und Georg Bruckner beantragte man Fördergelder bei der Protektoratsverwaltung und begann im Jahre 1003 HZR wieder mit der Produktion. Aufgrund des über die Jahre stetig gestiegenen Salzbedarfes in Harnac ist man inzwischen auch, eben den klassischen Gewinnungsmethoden aus Sole, zum Steinsalz-Bergbau übergegangen um beispielsweise landwirtschaftliche Dünger produzieren zu können. In den neuerschlossenen Gebieten weiter östlich fanden die Prospektoren 1005 HZR, neben Salz auch reiche Kupfererz- Lagerstätten, die heutzutage einen Großteil des harnacer Bedarfes decken können. In der firmeneigenen Siedlung Ottensbruck, gegründet von den beiden heutigen Geschäftsführern um schlichtweg näher an ihrer Arbeitsstätte zu wohnen, entwickelte sich im Laufe der Jahre durch Zuzug der Familien von Arbeitern ein geschäftiges kleines Dorf mit etwa 450 Einwohnern. Dass hier eine wirtschaftliche Gesellschaft selbst Alles, vom Gemischtwarenladen über das eigene Spital bis hin zur sozialen Absicherung ihrer Arbeiter, übernimmt wird in harnacer Expertenkreisen heute als interessantes Geschäftsmodell rege diskutiert.

 

· Leerbek: Gegründet von der adeligen Familie Boekel, Vasallen der Barone vom Hollenstein, um das Jahr 700 HZR erlebte der Ort Leerbek, wie so viele andere in Harnac, eine wechselvolle Geschichte. Einst ein lokales Zentrum mit einträglicher Zollstation in Richtung Taëria, entwickelte sich die Siedlung unter Herrschaft der Ritter von Boekel bis zu den Dämonenkriegen prächtig. Es wurde sogar darüber spekuliert, ob Leerbek eines Tages der Stadt Munden den Rang ablaufen könnte. Dann kam der Krieg und brachte Zerstörung über den prosperierenden Ort. Das wehrfähige Volk sammelte sich unter den Bannern der jeweiligen Lehnsherren, während die restlichen Menschen die Flucht antraten. Nach Beendigung des Krieges kehrten die wenigen Überlebenden in ihre verwüsteten Ortschaften zurück und
begannen mal mehr, mal weniger erfolgreich mit dem Wiederaufbau. Das heutige Leerbek ist ein Beispiel für die weniger-Variante. Dieses liegt großteilig nicht an der örtlichen Bevölkerung, sondern an schlechter Führung. Die Boekel zu Leerbek, wie so viele andere Familien auch, schickten ihre schwächsten Mitglieder in Sicherheit und stellten sich dem Feind. Eben diese Mitglieder waren es dann auch die, im Zuge des Wiederaufbaus, ihre Ansprüche erneuerten. Leider waren die überlebenden Familienmitglieder nicht wirklich fähig, sondern hingen vorrangig den Erfolgen der Vergangenheit nach. So ist es nicht verwunderlich, das Leerbek heute, mit seinen etwa 570 Einwohnern, unter großer Abwanderung zu leiden hat, denn nur noch die Zollstation und die schrumpfenden Ländereien der Boekel zu Leerbek bieten einigermaßen vielen Bewohnern Arbeit und Brot.

 

· Veghel: Für die wieder aufgebaute Fischersiedlung Veghel, mit seinen heute ungefähr 500 Bewohnern, kann im Prinzip das gleiche gesagt werden wie über die wechselvolle Geschichte Leerbeks. Vor den Kriegen ein Zentrum der Fisch- und Reetgewerbe und heute, aufgrund großteilig unfähiger Führung, nur noch ein Schatten seiner selbst. Erschwerend oder als Glücksfall, je nachdem welche Seite der Medaille man betrachtet, kann hier allerdings noch der Fakt gewertet werden, das sich die überlebenden Familienmitglieder im albyonischen Exil nach einem internen Zwist in zwei eigenständige Zweige auftrennten, die Aden- und die Brenken Veghel. Die Ersteren übernahmen dann im Zuge des Wiederaufbaus die Macht über ihre alten Besitzungen, während die zweite Familie weitgehend leer ausging. Sigwart von Brenken-Veghel machte im Verlauf der Jahre allerdings aus dieser Not eine Tugend und begann als Kaufmann das Reetgewerbe der Region, gekennzeichnet von flachen Uferarealen und sumpfigem Gelände, zu reformieren. Wurde Enmarscher Reet zuvor großteilig lokal zur Dacheindeckung genutzt, liefert Brenken-Reet e.K. heute, neben dem Rohstoff, auch gleich die spezielle ausgebildeten
Zimmerleute und Dachdecker für Baustellen in ganz Harnac. Die Familie Aden-Veghel allerdings, ganz in der Vergangenheit verhaftet, hat kein so glückliches Händchen. Zur Statussicherung, die mehr Geld kostet als hereinkommt, wurden nach und nach viele Ländereien verkauft. Und auch der teure Rechtsstreit um Steinlohe, maßgeblich vorangetrieben von den Anführern der jeweiligen Häuser, Rasmus von Aden-Veghel und Hubert Boekel zu Leerbek, Cousins zweiten Grades, brachte im Endeffekt keinen materiellen Gewinn. Einzig das Fischereigewerbe, mit Veghel als traditionellem Haupthafen des südlichen Hollensteiner Meeres, kann im Moment noch als eine Stütze der Familienfinanzen angesehen werden.

 

· Hollensteiner Meer: Das riesige Gewässer ist, der Definition nach, eigentlich nur ein Binnensee und kein Binnenmeer. In der Umgangssprache der Bewohner Harnacs, die meisten von ihnen haben noch nie ein richtiges Meer gesehen, wird es aber landläufig als Meer bezeichnet. Das war schon im alten Harnac so, und auch die Protektoratsregierung hat sich dieser Namensgebung angeschlossen, zumal mit dem Inneren Meer in Albyon eine ähnlich falsche Bezeichnung existiert. Die Bewohner der etwa dreißig Dörfer an den Ufern, jeweils zwischen 100 und 300, leben in erster Linie natürlich vom Fischfang. Im Hollensteiner Meer leben, wie Naturkundler 1010 HZR des Hauses der Vitallia in Leinach im Rahmen einer Projektarbeit festgestellt haben, über 30 verschiedene Fischarten, wobei der lachsartige Felchen und der forellenartige Seesaibling die größten Beständen darstellen. Zudem gibt es, neben dem schon erwähnten Reetgewerbe im südlichen Teil, noch regen Warenverkehr überall quer über den See. Da Produkte aus dem westlichen Harnac, etwa der Baronie Markbach, wesentlich schneller und damit kostengünstiger nach Hollenstein gebracht werden können, als wenn man den „Umweg“
über die großen Handelsstraßen nähme, nutzen viele Händler die unterschiedlichsten Lastkähne. Dieser Schifffahrtstradition ist es vorrangig auch zu verdanken, das eine große Gruppe Menschen hier die Dämonenkriege relativ unbeschadet überleben konnte. Während die dunklen Wesen überall in Harnac Dorf um Dorf niedermachten, beluden die Einwohner einiger Dörfer am Hollensteiner Meer ihre Boote und fuhren auf den See hinaus. Hier banden sie diese dann fest zusammen und mit den Schiffen weiterer Flüchtlinge entstanden nach und nach einige kleine schwimmende Dörfer. Ausreichend Wasser, Fisch im Übermaß und einzelne schnelle Landgänge sorgten dafür dass die Menschen überleben konnten. Anscheinend hat diese, aus der Not geborene, Siedlungsform auch in heutigen Tagen noch einige Vorteile, treiben doch mindestens noch zwei dieser Schiffsdörfer über das Meer.

 

· Der Finger: Mitten im südlichen Hollensteiner Meer ragt auf einer kleinen Insel eine etwa 100 Schritt hohe Feldnadel lotrecht in den Himmel. Wahrscheinlich vulkanischen Ursprungs steht sie hier solange Menschen an den Gestaden des Sees siedeln und über die Jahrhunderte rankten sich allerlei Geschichten und Legenden um den Finger. Vertraut man den alten Männern aus dem einen Dorf, soll er den Ort einer untergegangenen Stadt markieren, ein paar Dörfer weiter erzählt man sich er wäre der Versammlungsort der Seenymphen, nichts davon konnte in der Vergangenheit bewiesen werden. Heute existiert hier nur eine Schutzhütte in der Fischer die ab und an auftretenden Unwetter über dem See abwarten, ansonsten ist die Insel unbewohnt.

 

· Kummersee: Das Gewässer das jetzt Kummersee genannt wird, wurde angeblich in den Dämonenkriegen durch einen gewaltigen Erdrutsch stark eingeengt und so nahezu vom restlichen Hollensteiner Meer abgetrennt. Der übrig gebliebene Durchgang verlandete schnell und heutzutage kann man, zumindest halbwegs trockenen Fußes, hier einen sumpfigen Uferstreifen queren. Gerüchte, das an diesem Ort der Baron vom Hollenstein und seine kleine Flotte von einem Hagel aus Felsbrocken erschlagen wurden halten sich zwar hartnäckig, aber da niemand auf dem Gefolge des Barons die Kriege überlebte, bleibt es fraglich was hier wirklich geschah. Den Name Kummersee soll, der örtlichen Bevölkerung nach von traurigen Wassergeistern stammen die, nunmehr von ihren Brüdern und Schwestern im Hollensteiner
Meer getrennt, in nebeligen Nächten ein gar schauriges Trauerlied erklingen lassen. Aufgrund der durch die Abtrennung entstandenen Fischarmut im Kummersee, also Verlust der Lebensgrundlage, wurde im Jahre 1004 HZR mit der künstlichen Ansiedlung von Flussaalen begonnen, ein Projekt, dessen Erfolg die Zweifler von damals schnell verstummen ließ.

 

· Dorf Opried: Das mittelgroße Dorf am Nordufer des Kummersees, mit seinen etwa 250 Einwohnern, überstand die Dämonenkriege in baulicher Hinsicht relativ unbeschadet. Einige alteingesessene Einwohner behaupten, das läge schlichtweg an der Tatsache dass die Gegend um Opried so abgeschieden und unwichtig war, andere hingegen begründen es mit göttlichem Beistand. Am östlichen Ortsrand, etwa 200 Schritt hinter den letzten Häusern befindet sich nämlich ein kleiner alter Tempel der Göttin Vitallia, der ebenfalls die Verwüstung im restlichen Hollenstein völlig unbeschadet überstanden hat. Hier soll sich, einigen Experten zufolge das Grab von Jasper Solinius befinden, jenes Mannes der um das Jahr 500 HZR die eigentliche Vitallia-Kirche begründete. In den letzten Jahren herrscht zwar einiger Disput unter den Gelehrten der Kirche ob der Authentizität des Grabes, der regelmäßig wachsenden Menge an Pilgern tut dieses aber keinen Abbruch. Neben den Einnahmen aus Unterbringung der Pilger und der Aalzucht hat in den Jahren des Wiederaufbaus noch eine Tatsache zum wachsendenWohlstand Oprieds beigetragen. Aufgrund der fehlenden Verbindung zwischen Kummersee und Hollensteiner Meer werden Waren, die für die Baronie Markbach oder die Stadt Leinach bestimmt sind, über die Straße nach Opried transportiert und erst hier auf Lastkähne umgeladen. · Feste Hollenstein: Die ehemalige Stammburg der Barone vom Hollenstein befindet sich auf einem schwer zugänglichen Plateau, etwa 20 Schritt oberhalb des Hollensteiner Meeres. Zu ihrer Hochzeit war die Feste Hollenstein eine der größten Burganlagen Harnacs und somit auch eines der ersten Ziele in den Dämonenkriegen. Heute ist die malerisch gelegene Ruine, deren Wiederaufbau keinerlei Wert hätte, nur noch ein beliebtes Ausflugsziel der Mundener Bürger. Eine unregelmäßig verkehrende Fährverbindung von Munden und ein kleiner Gasthof mit einigen Zimmern am Fuße des Burgplateaus bieten den Besuchern hier einige Annehmlichkeit. Ob man nun die erhaltenen Fresken in der ehemaligen Burgkapelle besichtigt, oder einen Tag im Grünen mit der Familie verbringt, die Werbung des Gasthofes beschreibt es ganz richtig: „Tradition und Erholung – Der Hollenstein ist immer einen Ausflug wert“.