Eigenheiten - Banner

Neueste Beiträge:

Blog besuchen

Improvisiert - Banner

Neueste Beiträge:

Blog besuchen

Achtung: Du hast Javascript in deinem Browser deaktiviert. Zwar habe ich mich bemüht alle Inhalte auch ohne Aktivierung erreichbar zu halten, doch könntest Du an einigen Stellen auf Fehler stoßen.

Geschichte

Das Land Albyon ist eine große runde Scheibe, die vor Äonen von Jahren von einer magiebegabten Rasse erschaffen wurde, so glaubt es der Großteil des albyonischen Volkes. Diese Ebene und die Dinge die dort geschahen blieben lange ein Geheimnis.

Vor etwa achthundert Jahren, im Landstrich Harnac herrschte wiedereinmal Bürgerkrieg und marodierende Räuberbanden machten die Gegend unsicher, beschloß die Bevölkerung eines kleinen Dorfes den Unruhen zu entfliehen.
So machten sich die ungefähr fünfzig Menschen auf den Weg um einen Platz zu finden an dem sie ungestört, zumindest aber in Frieden leben konnten. Wo sie keinem Tyrannen untertan waren, der sie bis aufs Blut auspreßte. Auf ihrem Marsch, wiedereinmal aufgeschreckt durch Hufgetrappel hinter dem letzten Hügel, flüchteten sie sich in einen Wald. Dieser dunkle und unheimliche Forst ließ ihnen kalte Schauer den Rücken herunter laufen, selbst die Tiere fingen an zu scheuen.
Plötzlich erblickten die Flüchtlinge vor sich einen hohen Steinturm, das alte teilweise verwitterte Gestein mit Flecken von Moos übersät. In diesem Moment der trügerischen Ruhe beschlossen sie hier ihr Lager aufzuschlagen und fünf mutige Männer wurden ausgewählt den Turm zu erkunden.
Nach einer Stunde des monotonen Treppensteigens in dem alten Gemäuer erreichten die Fünf das augenscheinliche Ende des Turms und standen vor einer massiven Holztür. Die Metallbeschläge der Tür waren von leichtem Rost bedeckt und Spinnweben waberten im kalten Lufthauch. Nach einem kurzen Gespräch beschloß man die Tür zu öffnen, und tatsächlich schwang diese ohne den geringsten Laut auf. Die verdutzten Dorfbewohner blickten in einen kahlen Raum in dessen Hintergrund ein violett schimmernder Nebel wogte. Das Ungewöhnlichste an diesem Raum war jedoch der alte weißbärtige Mann, welcher in einem Ohrensessel saß und von seinem Buch verwundert und leicht verstört aufblickte. ”Oh, Besucher, wie kann ich euch helfen, ihr seht völlig verschwitzt aus! ” Nach einem ausführlichen Mahl, welches der alte Mann aus den Taschen seiner seltsam verzierten Robe hervorholte, fingen sie an zu erzählen. Sie sprachen von Unterdrückung, Tyrrannenherrschaft und Flucht. Der Alte hörte mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen zu, und als sie geendet hatten, sagte er: ”Ich höre wahrlich schreckliche Dinge aus euren Mündern, es scheint wiedereinmal so weit zu sein, ich habe eure Ankunft erwartet.” Schweigen. ”Hinter diesen Nebeln”, er deutete auf die schimmernden Wogen, ”liegt das alte Land Albyon. Dieses Land sei vom heutigen Tage aus das Eure. Geht, schaut, und holt eure Familien, nichts Böses soll euch dort oben erwarten.” Die Männer blickten in den Nebel und der alte Mann war verschwunden. Ungläubig, eingedenk des eben Geschehenen, berieten sich die Dorfbewohner. Vier sollten durch den Nebel schreiten und nachsehen, einer sollte im Raum bleiben.

Als diese Vier durch die Nebel schritten und nach einem kurzen Augenblick der Orientierungslosigkeit die Augen wieder aufschlugen, sahen sie eine bunt blühende Blumenwiese vor sich, teilweise eingerahmt durch lichten Wald. Die Sonne stand hoch am Himmel und um sie herum war das Brummen von Insekten und das Singen von Vögeln zu hören.
Sie waren durch ein steinernes Tor getreten, einem bogenförmigen Portal, welches über und über mit unleserlichen Schriftzeichen bedeckt war. Nachdem die Männer sichergestellt hatten, das in der näheren Umgegend alles friedlich war, gingen sie zurück in den Nebel. Ihrem zurückgebliebenen Gefährten erzählten sie das Geschehene während des Abstiegs im Turm. Unten angekommen wurde diese wundersame Geschichte vor allen Dörflern wiederholt und die meisten verfielen in ungläubiges Schweigen. Der Vorsteher des Dorfes ergriff das Wort und eine hitzige Diskussion folgte. Schlußendlich einigten sich alle darauf, es dort oben zu versuchen.
Mit einiger Mühe waren am Ende des Tages alle Menschen und Tiere durch die Nebel gegangen und der Wald verfiel wieder in sein dumpfes, brütendes Schweigen. Für viele weitere Jahre.
Die Dorfbevölkerung fing an das Land zu erkunden, und sie fanden unberührte Wälder mit reichlich Wild, blühende Ebenen und imposante Gebirgszüge. Einige kleine und große Flüsse durchzogen die Landschaften, aber es waren keine weiteren Wesen zu finden.
Das Seltsamste an diesem Land war jedoch, daß verstreut in der Landschaft Reste von Festungen, Türmen und sonstigen Anlagen zu finden waren. Einige dieser Bauten waren immer noch vom Feuer geschwärzt, oder auf andere Weise zerstört worden. Gemeinsam aber hatten alle diese Gebäude, welche stellenweise vom Wald schon halb überwuchert waren, daß sie nicht nur alt aussahen, sondern das man die Ruhe und Würde dieser Orte förmlich spüren konnte. Man fühlte das sie alt waren, und nicht wenigen, die diese Gebäude erkundeten lief ein kalter Schauer über den Rücken. Diejenigen Menschen, die für die Schwingungen der Magie empfänglich waren, bemerkten immer noch das Prickeln der Luft in der Nähe dieser Ruinen. Aus diesen Gründen wurden die ”alten Orte”, wie der Volksmund sie auch heute noch nennt, häufig von den Menschen gemieden und gerieten immer weiter in Vergessenheit, während die albyonische Kultur erblühte.

Neue Dörfer und sogar Städte entstanden, die Bevölkerung wuchs an und Handel sowie die Künste gelangten zu neuen Höhen. Auch Mitglieder anderer Rassen gelangten seit dieser Zeit nach Albyon, Zwerge, Elfen, Gnome und Halblinge kamen durch den Turm. Viele von ihnen ließen sich nieder und begründeten damit die Vielfalt Albyons. Diejenigen aber, die nicht bleiben wollten, wurden mit einem magischen Schweigegelübte verpflichtet, nichts über das Land ”hier oben” zu erzählen.

In der Zwischenzeit war die Menge der Menschen so groß geworden, daß man einsah, daß es an der Zeit war ein herrschendes Organ einzurichten. So wurde am 14. Erntemond des Jahres 125 n.d.E. (nach der Entdeckung) eine Versammlung von allen Dorfvorständen des Landes auf dem großen Platz vor dem ersten Tor einberufen. Dort wurde die Fürstenwürde einer Vorfahrin des heute verschwundenen Fürsten Quinappalus Martinus übergeben, um das Land unter gerechten Gesichtspunkten zu regieren und etwaige äußere Bedrohungen von der Bevölkerung abzuhalten. Der Fürstin wurde ein Rat aus damals sieben Personen der verschiedenen Gruppierungen zur Seite gestellt, der das Landesoberhaupt beraten sollte, gleichzeitig aber auch eine kontrollierende Funktion innehatte. Unter dieser ersten Fürstin mit Namen Ceridwen wurden die ältesten erhaltenen Gebäude Albyons gebaut, unter anderem auch die Fürstenburg über dem ersten Tor. Sie teilte das Land in sechs Herzogtümer und organisierte das bestehende Regierungssystem. Außerdem erteilte sie der entstandenen arkanen Gilde den Auftrag die ”alten Orte” genau zu erkunden und dadurch mehr über Albyons Vergangenheit herauszufinden.

Die Entdeckungen der arkanen Gilde erregten in nächster Zeit großes Aufsehen: Aus uralten Büchern und Manuskripten, die man in verborgenen Kellern und Geheimräumen der Ruinen fand, gelang es den Gelehrten eine bruchstückhafte Geschichte zusammenzusetzen.
In diesem Abhandlungen, in einer urtümlich seltsamen Schrift verfasst, fand man nach den schwierigen Übersetzungen die Zeugnisse einer alten Rasse, welche vor den Menschen in Albyon gelebt hatte. Dort war die Rede davon, wie diese Rasse das Land Albyon erschuf und erblühen ließ. Es gab Geschichten von Verrat, Liebe, Bruderkrieg und Berichte über bis dahin unbekannte Wesen. In diesen Dokumenten wurde außerdem davon berichtet, daß Tore und Pforten in andere Reiche existieren, das Tor Richtung Harnac sei nur eines von sieben. Diese beschriebenen Tore wurden nach und nach tatsächlich entdeckt, vom Wald überwuchert oder unter der Erdoberfläche hatten sie die Zeiten überdauert. Ihre genaue Lage war nur aus den alten Berichten bekannt, sonst hätte man sie wahrscheinlich nie gefunden.
Einmal freigelegt wurden natürlich auch die Tore sofort Gegenstand arkaner Untersuchungen, aber das Einzige was herausgefunden werden konnte war, daß tatsächlich eine Verbindung irgendwohin bestand, diese aber gestört bzw. geschlossen war.
Zum Schutz der Bevölkerung wurden die Tore von da an Tag und Nacht von Soldaten bewacht.
Vor zwei Jahren, im Jahre 676 n.d.E., fielen plötzlich die Nebel, welche die Tore unpassierbar gemacht hatten, und die Wege in andere seltsame Länder lagen frei. Zu diese Zeitpunkt war zur Hochzeit des Fürsten allerlei Volk anwesend und die Geschehnisse dieser vier ”Festtage” werden noch lange in den Liedern der Barden zu hören sein.
Nachdem sich die Wirren und Kämpfe gelegt hatten, nahm Fürst Quinappalus, nun wieder er selbst, diplomatische Verhandlungen mit einigen dieser ”Länder” auf, andere Tore wurden geschlossen oder nur begrenzt geöffnet.
In der Zwischenzeit hatten sich dunkle dämonische Mächte und ihre Verbündeten in Harnac eingenistet und den Dunkelwald, sowie die umliegenden Landstriche zu einem Hort des Bösen gemacht. Ihr Ziel so scheint es, ist Albyon. Immer wieder ist der Torraum in den Kellern der Fürstenburg Schauplatz heftiger Scharmützel der Garde gegen diese Wesen.
Eine der letzten Amtshandlungen des Fürsten Quinappalus vor seinem Verschwinden, war das Aussenden von einigen vertrauenswürdigen Personen, welche auf magischem Wege in die Länder der Mittellande reisen sollten um zu kundschaften und gegebenenfalls Hilfe zu holen.

Das ist der heutige Stand im Lande Albyon, nur die Götter wissen was die Zukunft bringt...